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Adventstürchen 14: Der Weihnachtsmann – Fun Facts

Coca Cola und der Weihnachtsmann?

Der Mythos, dass Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden hat, ist weit auf der ganzen Welt verbreitet, da er eine zentrale Rolle in den Werbekampagnen der Firma spielt. Doch hat der berühmte amerikanische Getränkekonzern ihn denn wirklich erschaffen? Tatsächlich hat Cola den lustigen dicken Mann nicht erfunden, aber sein Aussehen stark geprägt. Doch den wahren Grundstein legte überraschenderweise ein Frankfurter! Kennt ihr den Autor des bekannten Buches Struwwelpeter? Heinrich Hoffmann lies in seinem Buch eine Darstellung des Nikolaus vorkommen, die dem heutigen Weihnachtsmann stark ähnelt. Gemütlich, rundlich mit weißem Rauschebart… und offensichtlich mit gigantischen Superkräften – oder habt ihr mal am 24.12. fliegende Schlitten über eure Häuser zischen sehen?

Physik vs Weihnachtsmann

Ich weiß, ich weiß: Weihnachten ist eine tolle Zeit voller Magie und Wunder, aber ich bin ja eher wie der Grinch und vermiese es euch ein bisschen, denn ich habe den ultimativen Club der Spielverderber gefunden: Die Physikstudenten der TU Freiberg! Ja, richtig gehört. Die gute alte Physik sagt uns jetzt mal etwas über den Weihnachtsmann! (Böses Lachen) Durch verschiedenste Experimente haben sie unseren bärtigen Freund mal genau unter die Lupe genommen:

Fakt 1: Das Einfachste zuerst: Kennt ihr etwa ein Rentier, das fliegen kann oder eine rote Nase hat? Antwort: Nein!

Fakt 2: Wie viele Haushalte muss ein Weihnachtsmann anfliegen.
Wenn wir alle Menschen unter 18 zählen, gibt es c.a. 2 Milliarden Kinder. Von dieser Zahl ziehen wir jetzt alle Religionen ab, in denen es kein Weihnachten gibt. Dann sind ungefähr 378 Millionen Kinder übrig. Umgerechnet mit der durchschnittlichen Kinderanzahl pro Haus von 3,5 sind das dann 91 Millionen Häuser (vorausgesetzt, es gibt in jedem Haus mindestens ein braves Kind.)

Fakt 3. Durch die verschiedenen Zeitzonen, die der Weihnachtsmann von Ost nach West passiert, hat er einen 31-Stunden Tag. Anders ausgedrückt: er muss 882 mal pro Sekunde ein Haus abklappern (nie im Leben!). Für das Einparken, aussteigen, den Schornstein runterhüpfen, Geschenke verteilen und wieder zurück hat er eine tausendstel Sekunde Zeit (und bei seiner Sportlichkeit…).

Fakt 4: Eine weitere Tatsache ist die Entfernung, die der Weihnachtsmann zurücklegt. Würden alle 91 Millionen Häuser gleichmäßig auf der Welt verteilt sein, hätte der Schlitten eine Strecke von 120 Millionen km vor sich. Deshalb meine Frage: Wie will der lustige Mann mit der Zipfelmütze diesen Zeitplan bitte einhalten ? Was ist denn, wenn er mal aufs Klo muss ?Tja, der Schlitten müsste mit der 3000-fachen Schallgeschwindigkeit fliegen! Ein normales Rentier schafft höchstens 24km/h (Rudolph und seine Freunde können dann wohl mit Flash und Superman mithalten!).

Fakt 5: Und jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema: den Geschenken! Angenommen jedes Kind kriegt ein mittleres Lego-Set, das c.a. 1kg wiegt, hat der Schlitten schon mal 378.000t geladen. Bedauerlicherweise kann ein gewöhnliches Rentier nur 175kg ziehen. Also brauchen wir Nachschub! Genauer gesagt… 216.000 Rentiere. Mit denen zusammen wiegt der Schlitten nur eine Kleinigkeit mehr. Als Vergleich: der Schlitten wiegt nun etwa fünfmal mehr als die Titanic!

So, meine Lieben, jetzt neigt es sich dem Ende (des Weihnachtsmannes!) zu. Denn wenn das Fünffache der Titanic sich mit der 3000-fachen Schallgeschwindigkeit bewegt, erzeugt das einen nicht ganz unerheblichen Luftwiderstand. Es wäre mit einem Raumschiff vergleichbar, das in die Erdatmosphäre eintritt. Und hier beginnt der Anfang vom Ende: das erste Paar Rentiere würde sofort verbrennen und….anders gesagt die ganze Herde würde innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden pulverisiert und der Weihnachtsmann…Tja, wir können also unter Tränen sagen, den Weihnachtsmann gibt es leider nicht. Und wenn doch, hat er das erste Weihnachten leider nicht überlebt. : (

Euer Grinch,

Raphael Wallbott, 6a.