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Orchester- und Bigbandfahrt: Viel mehr als proben, proben, proben

Lange Nächte, Schneeballschlachten, Antonín Dvorák – im vergangenen Schuljahr gab es nach den harten Coronajahren endlich wieder Musikfahrten. Orchester- und Bigband verbrachten drei Tage in Bad Marienberg. Mit dabei waren Frau Manns, Herr Block, Herr Gjioka, Herr Desoi und Frau Rettenmeier.

Orchester- und Bigbandfahrt: Einblicke

Morgens klingelt viel zu früh um kurz nach 7 der Wecker nach einer langen Nacht voller Erinnerungen und Geschichten. Die Matratzen sind zu fest. In einer Wand an einem der Betten ist irgendwie ein Rohrbruch und sie ist daher nass.

Bald darauf ertönt irgendwo im Flur eine Posaune.  Wir sind eigentlich alle viel zu müde, um zu proben, schleppen uns zum Esssaal, wo Gelächter den Raum füllt. Trotz Müdigkeit proben wir den ganzen Tag, am Ende hören wir alle überall nur noch Geigentremolos –  und doch erfüllt uns ein gutes Gefühl, neue Menschen kennenzulernen, mit anderen Jugendlichen enger zusammenzuwachsen, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Egal ob bei dem offiziellen, großen Spieleabend, den heimlichen nachts auf den Zimmern…, beim Essen, bei den Proben selber oder bei dem Gemeinschaftsspiel „Mörder“ (man bekommt ein zufälliges Opfer zugewiesen, welches man dann „umbringen“ muss). Die „Großen und Kleinen“ sind auch aktiver als in der Schule bei den regulären Proben, berichtet ein  Schüler der Bigband. Doch nicht nur die Gemeinschaft der Ensembles wird gestärkt, die Fahrten sind grundsätzlich sehr produktiv, da viele der „Musiker*innen eine ganz besondere Arbeitshaltung haben“, –  so derselbe Schüler der Bigband. Geprobt wurde von 9:00 bis zum Mittagessen, dann nachmittags bis in den Abend hinein. Wir hatten zwischendurch 15-minütige Pausen, die viel zu schnell vergingen und gerade dazu gereicht haben, kurz miteinander zu reden, etwas zu essen und zu trinken. „Obwohl es anstrengend ist, sieht man die Erfolge und bemerkt einen Fortschritt, dadurch macht‘s richtig Spaß“, meint eine Orchesterschülerin. Wir haben vor allem sehr intensiv an der Sinfonie der „Neue(n) Welt“ von Antonín Dvorâk geprobt, da sie sehr anspruchsvoll ist. Die Arbeit daran ist auch nach der Fahrt lange nicht vollendet: wir proben aktuell immer noch daran.

Die Fahrten finde ich sehr wichtig, um die Ensembles zu stärken, um mal ganz intensiv nur Musik zu machen und um uns natürlich auf die traditionellen Konzerte von Orchester und Bigband im zweiten Schulhalbjahr vorzubereiten.

Das Konzert danach war ein toller Erfolg – die Aula brechend voll und es gab stürmischen Beifall für alle.

Helena Koch-Mendoza, E-Phase

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