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Klein, aber oho – Probentage mit dem Bettinachor

Singen, Spiele spielen, Spaß und neue Freunde finden, das ist es, was die Chorarbeitstage für mich bedeuten. Und so war es auch in diesem Jahr wieder! Zusammen mit Fr. Schwinn, unserem Pianisten David , Fr. Luckhardt und Fr. Beierlein war der Bettinachor im Januar auf seiner traditionellen Probenfahrt. Aktuell sind wir 26 Chormitglieder ( …wir sind übrigens immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern – Infos siehe unten…) – das ist wenig für den Bettinachor, aber auch wenn wir „klein“ sind, sind wir ganz schön „oho“. Und wenn du denkst, hier geht es nur ums Singen, dann hast du dich getäuscht. Der Chor bedeutet so viel mehr. Lies  einfach weiter, um zu erfahren, was bei uns so los ist…

Don`t stop me now, Human und im Anschluss: Radioactive.
Das sind einige der vielen Lieder, die der Chor dieses Jahr in seinem Repertoire hat. Ihr merkt: Es geht hier richtig zur Sache, denn unser Ziel war es im Frühjahr 2023, ein Musical zu machen, das wir am 04. Juli aufführten. Der Titel steht noch nicht, es geht aber um Menschen, die sich in ihrer heimatlichen Welt nicht mehr wohlfühlen und deshalb in andere Welten reisen. Die meisten Lieder, die wir eingeübt haben, haben mit diesem Thema zu tun. Zum Beispiel bezieht sich „Don`t stop me now“ auf die Stelle, an der der Hauptcharakter erfährt, dass er seine alte Welt verlassen und in eine andere Welt gehen kann. Niemand soll ihn aufhalten.

Der Chor arbeitet immer auf ein Chorkonzert hin. Entweder auf das Weihnachtskonzert oder aber – wie bei den Chorfreizeiten, die immer Ende Januar/Anfang Februar stattfinden – auf das große Sommerkonzert, bei dem die Aula meistens überfüllt ist!

Ablauf einer Chorfahrt

Wie laufen die Tage auf so einer Chorfahrt ab? Frühstück gibt es jeden Morgen ab halb neun, dann ist Probe bis zum Mittagessen. Zwischendurch gibt es sogenannte „Stimmproben“: erst der Sopran, dann Alt und am Schluss Bass. Nach dem Mittagessen ist erst einmal eine Singpause – aber mit Arbeitsauftrag. In kleinen Gruppen trifft man sich, um die Feinheiten zu entwickeln – letztes Schuljahr haben alle zu den verschiedenen Welten des Musicals gearbeitet. Jede Welt erhielt ihren eigenen Charakter und ihren ganz speziellen Aufbau.

Über die Frage, wie unsere „Welten“ auf der Bühne aussehen sollen, waren wir nicht immer einer Meinung mit Fr. Schwinn, unserer Chorleiterin, und Fr. Dr. Luckhardt, die uns als Deutschlehrerin begleitete und uns beim Entwickeln der Welten half. Auch Fr. Beierlein und unser Pianist David waren mit von der Partie. David ist sehr wichtig, weil er alle Lieder immer mit dem Klavier begleitet oder uns Vorschläge macht, wie welcher Ton klingen sollte.

Nach der arbeitsamen „Pause“ geht es weiter mit den Proben… Im Frühjahr kam Zimmer 204, wie eigentlich  jeden Tag, immer zu spät. Das nervte manchmal, aber es ist auch lustig, weil wir dann immer alle an das Zimmer geklopft haben…. Nach dem – meist sehr unterhaltsamen und leckeren – Abendessen singen wir dann nochmal und stellen uns am Schluss unsere Ergebnisse aus der Mittagspause vor.

Nach dem Singen kommt das Spielen...

Wenn das Proben dann vorbei ist, wird es richtig lustig: Wir spielen. Zum Beispiel das „Zugspiel“, bei dem es rauf und runter geht. Wer das nicht kennt: Es ist super, man kann es sehr gut in großen Gruppen spielen und es ist sehr bewegt! Oder Werwolf und Menschen-Memory. Auch „Mörder“ spielen wir über die gesamte Fahrt hinweg… Jeder muss jemanden töten und es entstehen die coolsten „letzten Sätze“ wie zum Beispiel: „Zeit für den Respawn“. Diese Sätze entstehen, wenn man sich nach seinem Tod  selbst mit einem letzten Satz auf die „Liste der Verstorbenen“ setzt. Dieses Mörderspiel ist seit Jahren eine von zwei wiederkehrenden beliebten Traditionen auf der Arbeitsfahrt. Die andere, das „Elche-Lied“, haben wir dieses Mal leider nicht gesungen, da niemand den Text oder die Noten dabei hatte…

Überlebt haben wir diese durchaus anstrengenden Probentage (viel Arbeit, wenig Schlaf…) schlussendlich nur durch zahlreiche Energiedrinks, die auf wundersame, magische Weise ihren Weg in die Jugendherberge gefunden haben…

Mach mit im Chor!
Wenn du dich über Kontakt zu anderen Menschen freust und gerne singst, komm zu uns in den Chor! Du musst kein*e perfekte*r Sänger*in sein! Man lernt, wie man immer besser singen kann. Und: Hier sind alle supernett und es herrscht eine Mega-Stimmung.
Wir brauchen dich!

Nele Jäckel, E-Phase

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