Die Art Cologne ist eine der wichtigsten und ältesten Kunstmessen weltweit.
Hier stellen die renommiertesten regionalen und internationalen Galerien und Kunstvereine ausgewählte Werke der von Ihnen vertretenen Künstler*innen aus, welche bestaunt und sogar erworben werden können. Obwohl die Messe eher bei Älteren beliebt ist, denke ich, dass vor allem jüngere Besucher*innen – wie zum Beispiel ich – von einem Besuch profitieren. In nur wenigen Stunden inmitten dieser Kunstwelt habe ich meine Idee davon, was Kunst ist, zu hinterfragen gelernt und meine Vorstellung davon, was sie sein kann, erweitert.
Seit 1967 zieht die Messe jährlich – über sechs Tage verteilt – rund 60.000 Besucher nach Köln. Selbst wenn man selbst nicht in der Kunst-Branche aktiv ist und auch sonst nichts viel über Kunst weiß, lohnt sich ein Besuch. Man wird wohl kaum eine Ausstellung finden, in der so viel künstlerische Vielfalt zu finden ist. Von dem amerikanischen Künstler Andy Warhol bis zu Renoir, einem Impressionisten vom Anfang des letzten Jahrhunderts, ist alles zu sehen. Es gibt Fotografien, Skulpturen, Gemälde und mehr. Da hier nicht eine bestimmte Richtung gezeigt wird, kann jeder sicherlich mindestens ein Werk finden, das ihn/sie anspricht.
Wem die gekennzeichnete Route, die als Orientierung zwischen den verschiedenen Ständen markiert ist, zu wenig bietet, der kann sich einer Tour anschließen oder einen Künstler*innen-Talk anhören. Es ist zusätzlich eine einmalige Möglichkeit, einige der berühmten Werke – z.B Andy Warhols „Campbell´s soup cans“ – in Wirklichkeit zu sehen, bevor diese in Privatbesitz übergehen.
Wer Interesse an Kunst hat, sich inspirieren lassen will oder einfach nur neugierig ist, sollte also für den nächsten Herbst auf jeden Fall einen Wochenend-Trip nach Köln planen.
Ein Ticket für die Art Cologne erlaubt also nicht nur Zugang zu den Werken, sondern bietet Einsichten in die Kunstwelt an sich.
Frida Bunge, Q1