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Geschichte kurz erklärt: Der Kalte Krieg

Der Kalte Krieg war eine Ära, in der sich – global betrachtet – Europa in eine westliche und eine östliche Machtsphäre aufteilte. Wie ist es dazu gekommen? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zurück in das Jahr 1945.

Das „Deutsche Reich“ unter Hitler ist kurz vor der Kapitulation. Die Alliierten haben Westeuropa und die Sowjetunion –  den größten Teil Osteuropas  – zurückerobert. Die Alliierten waren ein Bündnis zwischen den USA, Großbritannien, Frankreich und der damaligen Sowjetunion, einem Bündnis verschiedener östlicher Staaten, das von Russland geführt wurde.

Was du wissen musst, bevor du  weiterliest, ist, dass die Sowjetunion eine andere Wirtschaftsform und eine andere Staatsform hatte als die westlichen Staaten. Die Wirtschaftsform der Sowjetunion war kommunistisch, während die westlichen Staaten (Frankreich, Großbritannien und die USA) kapitalistisch organisiert waren. Die Staatsform der Sowjetunion war die einer Diktatur, die westlichen Ländern verstanden sich als Demokratien.  Es führt in diesem Beitrag zu weit, das genauer zu erläutern.

Nach dem Fall des Deutschen Reiches teilte sich Europa in zwei Einflusssphären auf. Auf der einen Seite gab es die „Ostblockländer“, die zur Sowjetunion gehörten. 1988 hatte die Sowjetunion 15 Unionsrepubliken mit fast 300 Millionen Einwohnern. Die Russische SFSR (Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik) war sowohl flächen- als auch bevölkerungsmäßig die größte, und in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht die dominierende Unionsrepublik. Russland führte die Sowjetunion an. Die westlichen Länder standen zunächst für sich, alle hatten eine demokratisch gewählte Führung.

Der Beginn des „Kalten Krieges“

Jetzt kommen wir zum Anfang des Kalten Krieges. Der kalte Krieg war kein richtiger Krieg, sondern eine Zeit hoher Spannungen zwischen den zwei Weltmächten USA und Sowjetunion und deren jeweiligen Verbündeten. Salopp gesagt, mochten sich Demokraten und Kommunisten nicht wirklich und die Spannungen zwischen dem Westen und dem Osten stiegen weiter an, da beide Weltmächte jeweils die stärkere sein wollten. Als die Nato am 4. April 1949 als Verteidigungsbündnis der westlichen Staaten gegründet wurde, sah die Sowjetunion dieses Bündnis als Bedrohung an.

Im März 1954 fragte die Sowjetunion bei der Nato nach, ob sie dem Bündnis beitreten, dürfe. Die Nato lehnte die Mitgliedschaft ab. Als Reaktion hat die Sowjetunionen am 14. Mai 1955 den Warschau Pakt gegründet mit den Mitgliedstaaten Polen, der DDR, Ungarn, der Tschechoslowakei, Rumänien und Albanien. Die Westalliierten waren mit diesem Pakt nie einverstanden. Daraufhin stiegen die Spannungen zwischen dem Westen und dem Osten immer weiter an. Das Wettrüsten mit der Aussicht auf einen neuerlichen Krieg war noch nie so stark wie damals und es gab immer wieder gegenseitige Drohungen. All das endete mit dem Fall der UdSSR – der  Sowjetunion – im Jahre 1991. Nun wurden auch die meisten Staaten im Osten demokratisch und vor allem die USA begannen abzurüsten. —- Heute haben wir eine völlig veränderte Weltlage. Aktuell gibt es einen neuen Rüstungswettlauf, angefacht durch den Krieg in der Ukraine. Zu all dem demnächst mehr!

Finn Krause, 7c

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/NATO
https://www.military.com/history/russia-once-tried-join-nato-alliance-formed-counter-threats-russia.html#:~:text=In%20March%201954%2C%20the%20Soviets%20then%20sent%20the,the%20benefits%20of%20joining%20the%20North%20Atlantic%20Pact

Warschauer Pakt – Wikipedia