Vulkane sind Naturphänomene, die wunderschön aber auch gefährlich sein können. Vulkanausbrüche entstehen, wenn sich zwei Erdplatten untereinander schieben. Durch den Druck kann ein Teil der Erdplatte schmelzen. Die geschmolzene Masse durchbricht dann die Erdoberfläche und schießt in Form von Lava aus der entstandenen Erdspalte oder dem Vulkankrater.
So etwas ist am 16.März 2024 auf Island passiert. Dort treffen die Eurasische und Nordamerikanische Erdplatte aufeinander. Der Vulkan, welcher in der Nähe von Grindavík, einer Stadt südwestlich von Reykjavík, ausgebrochen ist, heißt Fagradalsfjall Volcano und spuckte aus einer 30 km langen Erdspalte Unmengen an Lava. Dies war schon der 4. Ausbruch seit Dezember 2023 und wurde von Wissenschaftlern schon Tage zuvor erwartet. Da aber das Erdbeben, das die Bewohner hätte warnen sollen, nur sehr klein ausfiel, war die Vorwarnungszeit sehr kurz. Die umliegenden Städte und Dörfer mussten evakuiert werden. Alle möglichen Flüge zur naheliegenden Touristenattraktion, der Blauen Lagune, wurden gestrichen oder umgeleitet. Durch den Lavastrom wurde vieles zerstört. Häuser, Wälder und Felder sind unter der Lava begraben worden. Viele Tiere haben den Ausbruch nicht überlebt.
Der Vulkanausbruch hat aber auch etwas Gutes. Die Vulkanerde macht unfruchtbaren Boden fruchtbar und formt die Landschaft ganz neu. Deswegen hat Island auch so eine vielfältige Natur. Außerdem konnte man aus der Ferne ein wunderschönes Naturschauspiel beobachten. Jetzt ruht der Vulkan wieder und die Aufräumarbeiten haben begonnen. Die Menschen können zurück in ihre Häuser und die Blaue Lagune ist wieder geöffnet. Es wird aber noch mit weiteren Ausbrüchen in der Gegend gerechnet. Dank der Seismologen (Wissenschaftler im Gebiet der Erdbebenforschung) konnte Schlimmeres verhindert werden und die Menschen wurden früh genug gewarnt.
Von Juli Bläßler, 7a