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Musik, Gemeinschaft und ein bisschen Chaos: Unsere Orchesterfahrt

Die Orchesterfahrt begann mit einem straffen Zeitplan: Aufstehen, frühstücken und dann direkt in die Proben. Diesmal waren wir in Fulda untergebracht, da die Proberäume in Bad Marienberg nicht mehr den Bedürfnissen unserer Big Band gerecht wurden. Auch wenn die neuen Räume nicht perfekt waren, boten sie genügend Platz für alle und schufen eine gute Arbeitsatmosphäre. Für das nächste Konzert haben wir uns ein ausschließlich klassisches Programm gewünscht, ebenfalls ein wenig ungewohnt nach den letzten Programmen, die neben klassischen Stücken von Musicals, Filmmusik und Popsongs geprägt waren.

Das Aufstehen fiel vielen von uns schwer. Die Vorstellung, dass Herr Desoi uns nicht mit seiner Posaune wecken durfte, half uns auch nicht über die späten Nächte hinweg, die wir oft mit unseren Freunden im Zimmer verbrachten. Es gab jedoch einen Lichtblick: Die Vorfreude auf die kurzen Pausen, die sich wie kleine Urlaube anfühlten, linderten die morgendliche Müdigkeit.

Neben den intensiven Proben kam auch der Spaß nicht zu kurz. Die Abende waren gefüllt mit Spieleabenden, bei denen wir uns gegenseitig herausforderten. Unser alljährliches, spannendes Mörderspiel, das die Stimmung auflockerte und die Gemeinschaft stärkte, durfte natürlich auch nicht fehlen. Diese Momente des Zusammenseins trugen dazu bei, dass wir uns als Gruppe näherkamen und die Teamdynamik stärkten.

Besonders die Big Band nahm die Proben sehr ernst. Um ihr Rhythmusgefühl zu verbessern, organisierten sie sogar einen Zumba-Abend.

Trotz der Anstrengungen war es beeindruckend zu beobachten, wie sich die Stücke im Laufe der Tage entwickelten. Zu Beginn waren wir uns oft unsicher und fragten uns: „Was spielen wir da eigentlich?“ Doch mit jeder Probe merkten wir, dass wir besser wurden. Von „Wir sind doch nicht so doof, wie wir dachten“ bis zu „Wir schaffen das!“ – der Fortschritt war deutlich spürbar und gab uns Zuversicht für die bevorstehenden Konzerte.

Mit dem Gefühl von Gemeinschaft, einer Menge neuer Erfahrungen und einer Portion musikalischem Ehrgeiz blicken wir optimistisch auf die kommenden Auftritte. Diese Orchesterfahrt hat nicht nur unsere Fähigkeiten gefördert, sondern auch die Freundschaften innerhalb der Gruppe gestärkt. Wir freuen uns darauf, unser Erlerntes bald auf der Bühne zu präsentieren!

Luise Kauffmann und Rochelle Jurkewitz (10D)