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Vom Bettinaschüler zum Nobelpreisträger: Professor Dr. Benjamin List besucht seine alte Schule

“Folge deiner Leidenschaft. Unabhängig davon, was Eltern, Lehrer und Freunde sagen.” Dies war eine der wichtigsten Botschaften von Professor Dr. Benjamin List, ehemaliger Bettinaschüler und seit 2021 Nobelpreisträger für Chemie, an die Schüler*innen der Bettinaschule. Benjamin List besuchte im Frühjahr die Bettinaschule – seine „alte“ Schule, an der er Abitur machte. Begrüßt wurde er mit schwungvoller Jazz-Musik der Big Band. Nach einem Grußwort von Frau Schinkel, die sichtlich stolz war, dass die Bettinaschule nun auch einen Nobelpreisträger zu ihren Abgängern zählen darf, begrüßte ihn ein Überraschungsgast:  Sein alter Schulfreund, Markus Sonnenschein, stellte Professor List vor und erzählte Anekdoten aus der Schulzeit der beiden. Er gab den Bettinaschüler*innen einen prägnanten Einblick in die gemeinsame Schulzeit mit List, der bereits im Alter von elf Jahren ein Chemielabor in seinem Keller baute. Auch ein Klassenfoto durfte bei dem amüsanten Vortrag natürlich nicht fehlen.

Der „List-Besuch“, den Chemie-LK und Bettiversum-Redaktion schon Wochen vorher vorbereitet hatten, begann mit einem kurzen Rundgang durch die Bettinaschule. Sie habe sich kaum verändert, stellten List und Markus Sonnenschein fest. Ob dies nun etwas Positives ist, sei dahingestellt….

Professor List hatte nach einigen technischen Problemen, die Herr Schwarz mit Geduld löste, endlich die Chance, das Mikrofon zu ergreifen. Er hielt eine Präsentation über seinen Werdegang als Wissenschaftler und seine Forschung. Die Präsentation machte deutlich, worüber er forscht, er erklärte, was es mit der Katalysatorenforschung, für die er den Nobelpreis bekommen hat, auf sich hat  ((Titel der Forschung)).  Auch wenn nur wenige  Teilnehmer*innen dem chemisch-fachwissenschaftlichen Teil von Professor List wirklich inhaltlich folgen konnten, war der Vortrag doch sehr lebendig, weil er interessante Einblicke bot in das Leben und Forschen eines Wissenschaftlers.

Ein Podiumsgespräch zwischen List und Angehörigen des Chemie-Leistungskurses der Q4 und Redakteurinnen von Bettiversum rundete die Veranstaltung ab. Wollte List schon immer Nobelpreisträger werden? Wie erging es ihm im Moment der Nachricht? Was will er den Bettinaschülern mit auf ihren weiteren Lebensweg geben?

List erzählte, es sei gelogen, wenn er behaupten würde, er habe nie das Ziel, den Nobelpreis zu erhalten, im Kopf gehabt. Als der Anruf aus Stockholm kam, bedankte er sich bereits für den Nobelpreis, noch ehe ihm der Anrufer die offizielle Nachricht mitteilte. Was er den Schüler*innen mit auf den Weg geben wolle? Dass jedes Individuum seiner Passion – seiner Leidenschaft -folgen solle. Für ihn persönlich ist diese Passion, wie jeder der Anwesenden merkte, die Chemie. Der Sinn des Lebens sei es, seine Leidenschaft zu finden und damit glücklich zu werden. Er gab uns Schüler*innen der Bettinaschule mit auf den Weg, dass er hoffe, dass jeder und jede von uns eine Leidenschaft entdecken und mit ihr ein glückliches Leben führen wird.

Angelina Fiehl, Q3

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