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Die Gedenkstätte der Bettinaschule

Fast jede*r in der Bettinaschule hat die Gedenkstätte auf dem Schulhof schon einmal gesehen, doch dem Großteil der Schulgemeinde ist das meiste über die Gedenkstätte unbekannt.

Die Gedenkstätte auf unserem Schulhof soll an die 183 Schülerinnen erinnern, die im Jahre 1933 die Viktoriaschule (die damals noch eine reine Mädchenschule war und erst seit 1947 Bettinaschule heißt) wegen der Nazis verlassen mussten. Zu damaliger Zeit war das etwa ein Drittel der Schülerinnen!

An der Gedenkstätte sind die Namensplättchen der Schülerinnen angebracht. Durch die individuelle Handschrift, in der die Namen auf die Bronzeplättchen eingraviert wurden, wird deutlich, dass mit jedem Plättchen an einen besonderen Menschen erinnert wird. Auch die Bänke und der Ginkgo-Baum sind Teil der Gedenkstätte. Der Ginkgo steht für Leben, Wachstum und Zukunft.
Zusammen mit den kreisförmig um den Baum angeordneten Bänken soll die Schulgemeinschaft symbolisch dargestellt werden. Eine Bank ist umgedreht und steht etwas abseits, sie stellt die Ausgrenzung und die Diskriminierung dar, die die jüdischen Schülerinnen damals ertragen mussten. Eingeweiht wurde die Gedenkstätte am 24. Juni 2002.

Die Idee, diese Gedenkstätte zu errichten, kam von der Schülervertretung an einem der sogenannten „Arbeitswochenenden“, an dem die Planung für Aktionen im kommenden Schuljahr von den Schülervertreter*innen besprochen wurde. Ein interessantes Detail ist, dass die Gedenkstätte, welche 30.000€ kostete, durch ein Schulfest finanziert wurde.

Minoru Kudo,  8d

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