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Autor: Bettina Tonscheidt

Kein Sommer ohne dich

Autor*in: Emily Henry

Genre: Sommerfeeling, Romance

Seitenanzahl:  426

FSK: 12

Inhalt: Zwei beste Freunde fahren jedes Jahr zusammen in den Urlaub, doch nachdem vor zwei Jahren etwas Lebensveränderndes passierte, was ihre Beziehung veränderte, verloren sie den Kontakt. Zwei Jahre später entscheiden sie sich, einen letzten Urlaub gemeinsam als Freunde zu verbringen. Doch die Linien zwischen Freundschaft und Liebe vermischen zu sehr, als dass die Beziehung je wieder so werden könnte, wie zuvor.

What was I made for? Zur Frauenfeindlichkeit der Filmbranche

Im Sommer 2023 hallte der Song „What was I made for?“ von überall wider. Doch offensichtlich haben viele noch nicht erkannt, welchem Zweck der Spielfilm „Barbie“ dient. Zumindest sprechen die diesjährigen Film-Awards dafür.

Im Januar begann erneut die Award-Season mit Veranstaltungen wie den Grammys, den Golden Globes, den Critics Choice Awards und mehr. Bei all diesen Verleihungen räumte der Film „Barbie“, der im letzten Sommer erschien, zahlreiche Nominierungen und Preise ab. Dennoch gab es mehrere schockierende Momente, insbesondere für die Fans des Films und viele Feminist*innen.

Bei den diesjährigen Golden Globes erlaubte sich der Moderator Jo Koy einige Sprüche, die nicht nur unter die Gürtellinie gingen, sondern auch die harte Arbeit, die in den Film gesteckt wurde, und die wichtige feministische Botschaft der Figur und des Films völlig entwürdigten. In einem Witz bemerkte er, dass „Barbie eine Plastikpuppe mit großen Brüsten ist“, während er den Film „Oppenheimer“ lobte. Viele empfanden diesen Witz als äußerst unangebracht, da er die Figur des Films nicht nur völlig falsch darstellte, sondern sie sie durch diesen Spruch auch rein auf das Äußerliche reduzierte und ihr jegliche Intelligenz, jegliches Potenzial und jedwede Fähigkeiten absprach.

Genau dieses misogyne (frauenfeindliche, d. Redaktion) Verhalten wird im Film Barbie dargestellt und kritisiert, und es ist bedauerlich feststellen zu müssen, dass solche Witze trotzdem noch vor einem so großen Publikum gemacht werden – und offensichtlich auch ankommen.

Auch nach der Bekanntgabe der Nominierungen für die Academy Awards, die wichtigsten Filmpreise in Hollywood, gab es viel Empörung. Weder Regisseurin Greta Gerwig noch Barbie-Darstellerin Margot Robbie wurden nominiert, obwohl Greta Gerwig mit „Barbie“ nicht nur den erfolgreichsten Film des Jahres 2023 schuf, sondern auch die erste weibliche Regisseurin wurde, die es schaffte, mit einem Film mehr als 1 Milliarde Dollar einzuspielen. Dieser bahnbrechende Erfolg wurde nicht mit einer Auszeichnung gewürdigt.

Auch Margot Robbie wurde nicht für ihre Hauptrolle nominiert. Daraufhin gab es viel Kritik und Vorwürfe wegen Sexismus, insbesondere da ihr Co-Star Ryan Gosling für seine Rolle als „Ken“ als bester Nebendarsteller nominiert wurde. Obwohl die Academy durchaus für ihr sexistisches und misogynes Verhalten kritisiert werden muss –  und gerade die Nichtnominierung von Greta Gerwig dies beweist – darf nicht jede Entscheidung verteufelt werden. So wurde neben Ryan Gosling eine weitere wichtige Nebendarstellerin in Barbie, die Schauspielerin America Ferrera, nominiert. Auf welchen Kriterien die Nominierungen basieren,  ist allerdings schleierhaft, aber es sind die wichtigsten Filmverleihungen und gleich mehrere Nominierungen zu erhalten ist ein großer Erfolg.

Der Film „Barbie“ hat die Filmwelt verändert und die Gesellschaft unglaublich geprägt. Er hat einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen Sexismus und Unterdrückung von Frauen geleistet, ein Erfolg, den ihm niemand nehmen kann. Dennoch ist es bitter zu sehen, wie viele Menschen, auch mit viel Einfluss, diesen Film und seine Message behandeln.

Luna Bender, 10 b

Zur Glorifizierung mentaler Krankheiten auf Social Media

Der folgende Artikel behandelt sensitive Themen wie Depression und Suizid.

In eine Generation hineingeboren zu werden, zu deren Lebenszeit das erste IPhone entwickelt wurde und Chat-GPT, die Software, die einem in Sekunden einen wissenschaftlichen Artikel über Quantenphysik schreiben kann, hat seine Folgen. “Generation Z” wächst und entwickelt sich im Zeitalter des (Klima-)Wandels, der Inflation, von COVID-19, der sozialen Instabilität, der Flüchtlingskrise, sie leidet unter einem veralteten Schulsystem und vor allem: unter Einsamkeit.

Die Zukunft ist unsicher, ob der Planet schon vor oder erst nach meinem vierzigsten Geburtstag in Schutt und Asche liegt, ist unklar. Ob die Erde genug Platz für uns alle hat, ist unklar, ob auch nur die Hälfte von uns später einmal in einer schönen Wohnung leben darf, ist unklar. Super, da ist meine Laune doch gleich viel besser. Und dann ist da eben noch das Internet. Unendliche Möglichkeiten, die nur einen Klick entfernt sind, Welten, die so viel schöner, besser und friedlicher sind als unsere Realität. Wie einfach es doch ist, sich am Bildschirm zu verlieren. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt, Spaß, Trauer, Poesie, Kunst, Sport, „endless entertainment“, Verbrechen, „rabbit holes“, TrueCrime, Abzocke, das Dark Net. Die Gefahren des Internets sind bekannt. Schiefe Körperideale, das perfekte Influencerleben, der gesunde Lifestyle, bei dem die schlechten Tage und das gesunde Chaos hinter der Kamera versteckt werden. Wenn dein Leben nicht “pinterest worthy” ist, oder einer ganz bestimmten “aesthetic” entspricht, hast du irgendwas falsch gemacht.

Das Gefühl einer Generation

Meine Generation ist chronisch online, chronisch schlaflos, chronisch gestresst. “Gen Z” ist statistisch gesehen die depressivste Generation seit langem. Therapieplätze sind eine absolute Rarität. Während der COVID-19 Pandemie stiegen die weltweiten Fälle von Depression und Angstzuständen um circa25%, wobei bei jüngeren Generationen ein stärkerer Zuwachs festzustellen war, als bei älteren. Ohne einen Menschen zum Reden, flüchten sich viele junge Leute ins Internet, auf der Suche nach anderen, die dieselben Erfahrungen gemacht haben oder machen, wie sie. An einen Ort, an dem sie verstanden werden, und an dem sie Gefühle teilen können. An einen Ort, an dem die Probleme zur Norm geworden sind. Wo sie beinahe schon gepriesen werden. Wie schon so oft zuvor in der Menschheitsgeschichte können sich Gruppen mit ähnlichen Zielen oder “mindsets” gegenseitig hochschaukeln, bis es zu extremen Ausmaßen kommt (z.B. Jonestown, Columbine Shooting).

Ein Blick in die Vergangenheit: Als sich im neunzehnten Jahrhundert die Tuberkulose (auch bekannt als Schwindsucht) ihren Weg durch Europa bahnteund viele Menschenleben mit sich riss, wurde es, vor allem in der Kunst, zu einem Trend, die Krankheit zu romantisieren. Das stille Leiden der Erkrankten war nichts Abstoßendes, sondern etwas Friedliches, eine regelrecht “feminine” Art die Welt zu verlassen, leise und ohne jemanden zu stören. Viele Maler ließen sich von dieser Art des Sterbens inspirieren und hielten es in ihren Gemälden fest (z. B. das Gemälde “Beata Beatrix” von Dante Gabriel Rossetti, auf dem er seine Frau als einen Charakter aus dem Gedicht “La Vita Nuova” inszeniert, oder das Bild “Fading Away” von Henry Robinson, auf dem sehr direkt der Tod einer jungen Frau dargestellt wird). Aus der Krankheit entsprang sogar ein neuer Modetrend; rote Wangen und ein fragiler, zerbrechlicher, zarter Körper waren die höchste Form der Schönheit. Dichter, wie z.B. Edgar Allan Poe, thematisierten die Krankheit in Gedichten, Kurzgeschichten und Balladen.

Zurück in der Gegenwart: Und ganz nach dem Motto “history repeats itself” finden wir heutzutage ganz ähnliche Inszenierungen mit Erkrankungen, wie Depressionen, Angstzuständen und unverarbeitetem Kindheitstrauma.

Hier lässt sich nebenbei auch ein Muster erkennen, denn ganz ähnlich wie vor 150 Jahren spielt das Leiden der jungen Frau eine große Rolle. Marilyn Monroe, Princess Diana oder Britney Spears sind nur einige der Frauen, deren Lebensumstände und/oder Tod zu einer Art grauenhaften Faszination in der heutigen „pop culture“ geworden sind. Das Leiden der Ikone sozusagen. Die Glorifizierung einer schönen, femininen und selbstlosen Frau, die sich, während sie schweigend ihr Leid durchlebt, von nichts und niemandem etwas anhaben lässt und keinem zur Last fällt. Das ist allerdings ein anderes Thema.

Vor allem Social Media Plattformen wie TikTok oder Instagram werden oft zum Luftablassen genutzt, kurze Videos oder posts, in denen die eigenen Gedanken und Gefühle fremden Augen und Ohren anvertraut werden. Es ist viel unpersönlicher und einfacher, als sich mit einer realen und bekannten Person von Angesicht zu Angesicht zu treffen und sich auszusprechen. Zudem findet man online Zuspruch von Personen mit ähnlichen Problemen oder Sorgen; man ist also (vermeintlich) nicht allein, fühlt sich verstanden und muss sich danach nicht mit anstrengenden Rückfragen oder besorgten Blickenbeschäftigen. Es ist also in gewisser Form eine Art der Selbsttherapie, ähnlich wie Tagebuch schreiben, nur dass man sein Innerstes nicht einfach so ins Leere der Buchseiten schreit, denn auf Social Media antwortet die Leere. Doch dadurch, dass ein Haufen Menschen mit ähnlichen Problemen zusammenkommen, meist ohne, dass ein Außenstehender ihnen den Ernst der Lage aufzeigt, werden die Probleme „normalisiert“. Und dann ist es plötzlich nichts Schlimmes mehr, sondern etwas Elegantes, das stumme Leiden wird wieder einmal romantisiert.

Das Phänomen “Tod” ist schon seit langem ein glorifizierter Abschnitt im Leben eines Menschen, sei es der Tod eines geliebten Mitmenschen oder der eigene. Romeo und Julia, Titanic und die gesamte griechische Mythologie – in allen Beispielen ist der Tod etwas Tragisches, ein Zeichen ewiger Liebe und Hingabe oder ein Neuanfang. Soweit zur Literatur und Poesie, kritisch wird es allerdings dann, wenn der Tod im echten Leben verharmlost wird, wenn das Thema Suizid an Gewicht verliert, denn wenn alle um einen herum in gewissem Sinne kein Problem damit haben, dann scheint es ja auch nicht so schwerwiegend zu sein.

Und tatsächlich führt diese Romantisierung auch wieder zu Trends, wie zum Beispiel dem “crying girl make-up“.

Warum all das gefährlich ist, brauche ich, glaube ich, nicht zu erklären. Eine Gruppe Menschen ohne Ventil, die sich gegenseitig  eventuell mehr triggern als zu helfen, Menschen, die allein, einsam, gestresst, müde und ausgepowert sind, die vergeblich auf der Suche nach innerem Frieden sind und ihn nicht finden. Viele Menschen, die dringend Therapie bräuchten, oder einfach nur ein offenes Ohr und Unterstützung von Freunden oder Familie. Leider gibt es für dieses Problem keine wirkliche Lösung, außer, alle Inhalte offline zu nehmen, die Depressionen und ähnliches verharmlosen, sei es, um Trauma zu verarbeiten, Hilfe zu finden oder Klicks zu bekommen.

Mentale Krankheiten sind nichts, was zu romantisieren oder glorifizieren wäre! Durch eine Verharmlosung unterschätzen Betroffene den Ernst der Lage und suchen sich keine Hilfe und auch umstehende Personen können den Zustand einer Person nicht mehr wirklich einschätzen und helfen. Depressionen sind auch kein neuer Trend, sie sind nichts Erstrebenswertes und nichts Schönes und darüber sollte sich jeder im Klaren sein.

Es gibt Hilfe – Infos zu Anlaufstellen in der Schule oder außerhalb

Sich mit jemandem auszusprechen kann immer helfen. Möglichkeiten dazu gibt es dienstags im dritten Stock, dort könt ihr ein psychologisches Gespräch mit Psycholog:innen vom Anna-Freud-Institut führen. Sonst könnt ihr auch immer zur Schulsozialarbeit gehen, die Ansprechpartnerin dafür ist Frau Heimann. Die Hilfe-Hotline „Info-Telefon Depression“ ist erreichbar unter 0800 3344533 und ist offen zu folgenden Zeiten:  Mo, Di, Do: 13:00 – 17:00 Uhr Mi, Fr: 08:30 – 12:30 Uhr.

Lilly Altfeld, 9a

Barbie – mehr als eine Puppe

“You’re supposed to stay pretty for men, but not so pretty that you tempt them too much or that you threaten other women.”

(Deutsch: Du sollst für Männer schön sein, aber nicht so schön, dass du sie in Versuchung bringst oder andere Frauen damit bedrohst“)

Der Film handelt von der stereotypen, blondhaarigen, blauäugigen „Barbieplastikpuppe mit großen Brüsten“, die zunächst ihr perfektes Leben mit all den anderen Barbies in der matriarchalen Barbie-world lebt. Doch dann fängt sie an, diese zu hinterfragen. Auf Grund dieses „Fehlers“ muss sie in die echte, patriarchale Welt, um ihre ursprüngliche Besitzerin zu finden. Doch sie geht nicht allein, sondern mit ihrem Freund Ken, der tief beindruckt vom Patriachat ist, da er zuvor im Schatten Barbies lebte. Er möchte dies auch in der Barbiewelt etablieren, unterzieht die anderen Barbies einer Gehirnwäsche, während Barbie weiter ihrer Mission nachgeht und dabei erlebt, wie es ist, als Frau in dieser patriarchalen Welt zu leben. Der Film geht dabei immer wieder auf die verschiedensten Aspekte des Lebens von Frauen ein.

Zum einen greift er natürlich das Schönheitsideal auf. Barbie ist schlank, blond, blauäugig, weiß. Die exakte Repräsentation des Schönheitsideals unserer Gesellschaft, welches auch sehr kommerzialisiert wird, da der Kapitalismus sehr davon profitiert. Ständig wird einem verkauft, wie man auszusehen hat, Firmen machen aus Unsicherheiten Millionen. Das ist unglaublich problematisch. Die propagierten Ideale sind oft sehr unrealistisch und können u.a. zu einem falschem Selbstbild oder auch zu psychischen Krankheiten wie Essstörungen etc. führen. Sie objektifizieren Frauen zudem über die Maßen, da die Individualität verloren geht und der Wert einer Frau stark von ihrem Aussehen bzw. dessen Übereinstimmung mit der Norm abhängig ist. So wird Barbie auf ihr Aussehen reduziert, obwohl dahinter so viel mehr liegt: sowohl an der stereotypischen Barbie als auch an der Barbiewelt an sich. Hier findet sich eine Vielfalt an Frauen wieder. POC-Barbies, verschiedene Körperformen, Barbies, die Präsidentinnen sind, Barbies, die Mütter sind, Barbies, die im Rollstuhl sitzen usw.. Die Message ist klar: sie sind alle selbstbestimmte, wunderschöne Frauen, obwohl sie so unterschiedlich sind.

In der Barbiewelt, dieser matriarchal-utopischen Welt, nimmt die eine der anderen nichts, doch in der außerfilmischen Realität entsteht so eine Art Wettbewerbsgefühl, da durch dieses Schönheitsideal eben stark propagiert wird, dass alle außerhalb dieses Ideals nicht schön und entsprechend auch nicht wertvoll seien. Diese Vergleiche können Frauen oft das Gefühl geben, dass die Schönheit der einen der anderen die Schönheit nimmt. Dieser Wettbewerb kommt dem Kapitalismus zugute, schadet allerdings auch stark den Verbindungen unter Frauen, die in diesem Film deutlich gezeigt werden, in der Regel aber völlig unterrepräsentiert sind. Dieser Aspekt hatte auch eine immense Wirkung, da viele Frauen begannen, besondere Aufmerksamkeit auf „Girlhood“ zu legen und dies auf Social Media teilten. So stellt der Film am Schluss auch die Mutter-Tochter-Beziehungsdynamik in den Fokus, da Barbies Erfinderin auftritt. Sie blickt auf Barbie als eine Tochter, die mitten in ihren Teenagerjahren steckt, weshalb die Beziehung teilweise sehr komplex ist. Sie repräsentiert eine mögliche Haltung von Müttern gegenüber ihren Töchtern zum Beispiel mit dem Satz: „Wir Mütter stehen still, damit unsere Töchter zurückblicken können und sehen können, wie weit sie gekommen sind“ – An dieser Stelle im Film haben viele geweint. Nicht nur unsere direkten Mütter, sondern auch die vielen Generationen von Frauen vor uns haben hart gekämpft, damit wir als Frauen heute an dieser Stelle stehen können.

Dass die Gesellschaft Frauen dazu bringt, sich gegeneinander auszuspielen, und so viele Frauen jeden Tag weiterhin so um ihre Rechte kämpfen müssen, nicht nur hier, sondern vor allem in Zonen wie Gaza, dem Iran etc., ist herzzerreißend. Dass sich jemand (der dazu ein weißer cishet Mann ist, diese Problematiken der Gesellschaft also nicht durchlebt hat) herausnimmt, diesen gesamten Film auf „eine Plastikpuppe mit großen Brüsten“ zu reduzieren, zeigt, dass Barbie – wie auch andere Frauen – immer und immer wieder missverstanden werden und ihre Werke, ihr Arbeit und oft auch ihre Meinung, nicht ernstgenommen wird, denn Barbie ist so viel mehr.

Barbie zeigt für uns, wie es ist, in dieser Welt als Mädchen zur Frau zu werden und dabei immer wieder aufs Neue lernen zu müssen, wie schwierig dies eigentlich ist. Barbie ist für uns, wie im Film gesagt wird, die Erinnerung daran, dass Mädchen alles sein können, was sie wollen. Barbie steht für die Beziehungen unter Frauen. Barbie ist Feminismus.

Helena Koch-Mendoza, E-Phase

Hanna Zanolin

Hi, ich heiße Hanna, bin 15Jahre alt, in der 10.Klasse und schon seit mehr als zwei Jahren bei Bettiversum! Dort beschäftige ich mich am liebsten mit schulinternen Themen und als Teil der Chefredaktion gibt es für mich natürlich auch Organisatorisches zu tun. In meiner Freizeit lese und stricke ich gerne oder gehe Fußball und Tischtennis spielen.

BETTINA-CUP: Eindrücke eines Fünftklässlers

Beim jährlich stattfindenden Bettinacup stand diesmal Fußball im Mittelpunkt.
Ein Bericht von Raphael Wallbott, 5a

Tosender Beifall brandet zwischen den Zuschauern auf, Jubel erfüllt die Turnhalle und DA ist er! Der Star der Schule stürmt voran, umspielt den Gegner, schießt …und TOOOR!!! Überall auf der Welt wird gefeiert, Menschen jubeln … oder vielleicht auch nicht, denn es ist „nur“ der Bettina-Cup. Aber immerhin! Eine starke Leistung!

Doch was ist der Bettina-Cup überhaupt? Das Ereignis ist eine jährliche Veranstaltung der Bettinaschule, bei der sportliche Wettkämpfe wie Fußball, Basketball und Völkerball (ein bisschen Abwechslung tut doch jedem gut, also jedes Jahr eine andere Disziplin) ausgetragen werden. Teilnehmen dürfen alle Schüler_innen mit der Besonderheit, dass die Teams aus demselben Jahrgang sein müssen (finde ich nur fair). Eine ähnliche Regel gilt auch für die Spiele gegeneinander: Die Mannschaften müssen derselben Stufe (Unter-/ Mittel- oder Oberstufe) angehören. Die Turniere finden den ganzen Tag lang in der Turnhalle statt, wo man als Gast zuschauen kann. Organisiert wird das Ganze von der SV. Damit alles fair ist, müssen die Teams aus mindestens sechs und maximal acht Spieler_innen bestehen. Außerdem müssen sich die Teams Namen überlegen. Die Bandbreite ist riesig, von schlichten Namen, wie 5A, 5B bis hin zu den witzigen wie dem ,,FC Döner 3,50”, den ,,Hongkongdoll” und ,,Energie Kopfnuss” 😀 . Nichtdestotrotz weiß ich jetzt immer noch nicht, wie sich so ein Spiel für einen Teilnehmer/ eine Teilnehmerin anfühlt, denn ich bin eigentlich kein Fußballfan ; ). Deshalb habe ich ein paar Leute gefragt, ob sie mir ihre Eindrücke schildern können. Als erstes habe ich den Spieler Jasper aus der 5a)  interviewt.

Bettiversum : Wie hast du dich vor dem Spiel gefühlt?
J. : Natürlich etwas aufgeregt und ich gebe zu: Ich habe stark gezittert.
Bettiversum : Hm, verständlich. Wie fandest du den Bettina-Cup? Hat er deinen Erwartungen
entsprochen?
J. : Nein, nicht wirklich. Die Spiele hätten länger dauern können. Ich meine, zehn Minuten pro Spiel!
Bettiversum : Naja, bei fast dreihundert Teilnehmern…
Als nächstes interviewte ich Lilly, die schon etwas älter ist als ich und in eine höhere Klasse geht:
Bettiversum: Wie hast du dich vor dem Spiel gefühlt?
L. : Ich war ziemlich nervös, und wenn die halbe Schule zuschaut, ist das schon etwas
einschüchternd.
Bettiversum: Kann ich verstehen. War der Bettina-Cup früher denn besser oder schlechter?
L. : Das kann ich dir leider nicht sagen. Ich war auch das erste Mal dabei, aber ich fand die
Organisation gut.

Auch bei anderen Mitspielern bekam ich ähnliche Antworten. Also ein ziemlich guter Vergleich wie der Bettina-Cup organisiert war und anscheinend ist man vor Spielen ziemlich nervös ; )
Der glorreiche Sieger war übrigens die E-Phase.

Ob ausgiebig gefeiert wurde oder die Hausaufgeben wieder Opfer gefordert haben, konnte ich nicht erfahren – außer aus meiner Klasse. Dort wurden die Gesichter immer länger, denn die Platzierung verlief nicht sonderlich gut.
Nächstes Jahr ist Basketball an der Reihe: Werden dort alle so begabt sein wie im Fußball?
Ich werde darüber berichten!!!

Rafael Wallbott, 5a

Vom Bettinaschüler zum Nobelpreisträger: Professor Dr. Benjamin List besucht seine alte Schule

“Folge deiner Leidenschaft. Unabhängig davon, was Eltern, Lehrer und Freunde sagen.” Dies war eine der wichtigsten Botschaften von Professor Dr. Benjamin List, ehemaliger Bettinaschüler und seit 2021 Nobelpreisträger für Chemie, an die Schüler*innen der Bettinaschule. Benjamin List besuchte im Frühjahr die Bettinaschule – seine „alte“ Schule, an der er Abitur machte. Begrüßt wurde er mit schwungvoller Jazz-Musik der Big Band. Nach einem Grußwort von Frau Schinkel, die sichtlich stolz war, dass die Bettinaschule nun auch einen Nobelpreisträger zu ihren Abgängern zählen darf, begrüßte ihn ein Überraschungsgast:  Sein alter Schulfreund, Markus Sonnenschein, stellte Professor List vor und erzählte Anekdoten aus der Schulzeit der beiden. Er gab den Bettinaschüler*innen einen prägnanten Einblick in die gemeinsame Schulzeit mit List, der bereits im Alter von elf Jahren ein Chemielabor in seinem Keller baute. Auch ein Klassenfoto durfte bei dem amüsanten Vortrag natürlich nicht fehlen.

Der „List-Besuch“, den Chemie-LK und Bettiversum-Redaktion schon Wochen vorher vorbereitet hatten, begann mit einem kurzen Rundgang durch die Bettinaschule. Sie habe sich kaum verändert, stellten List und Markus Sonnenschein fest. Ob dies nun etwas Positives ist, sei dahingestellt….

Professor List hatte nach einigen technischen Problemen, die Herr Schwarz mit Geduld löste, endlich die Chance, das Mikrofon zu ergreifen. Er hielt eine Präsentation über seinen Werdegang als Wissenschaftler und seine Forschung. Die Präsentation machte deutlich, worüber er forscht, er erklärte, was es mit der Katalysatorenforschung, für die er den Nobelpreis bekommen hat, auf sich hat  ((Titel der Forschung)).  Auch wenn nur wenige  Teilnehmer*innen dem chemisch-fachwissenschaftlichen Teil von Professor List wirklich inhaltlich folgen konnten, war der Vortrag doch sehr lebendig, weil er interessante Einblicke bot in das Leben und Forschen eines Wissenschaftlers.

Ein Podiumsgespräch zwischen List und Angehörigen des Chemie-Leistungskurses der Q4 und Redakteurinnen von Bettiversum rundete die Veranstaltung ab. Wollte List schon immer Nobelpreisträger werden? Wie erging es ihm im Moment der Nachricht? Was will er den Bettinaschülern mit auf ihren weiteren Lebensweg geben?

List erzählte, es sei gelogen, wenn er behaupten würde, er habe nie das Ziel, den Nobelpreis zu erhalten, im Kopf gehabt. Als der Anruf aus Stockholm kam, bedankte er sich bereits für den Nobelpreis, noch ehe ihm der Anrufer die offizielle Nachricht mitteilte. Was er den Schüler*innen mit auf den Weg geben wolle? Dass jedes Individuum seiner Passion – seiner Leidenschaft -folgen solle. Für ihn persönlich ist diese Passion, wie jeder der Anwesenden merkte, die Chemie. Der Sinn des Lebens sei es, seine Leidenschaft zu finden und damit glücklich zu werden. Er gab uns Schüler*innen der Bettinaschule mit auf den Weg, dass er hoffe, dass jeder und jede von uns eine Leidenschaft entdecken und mit ihr ein glückliches Leben führen wird.

Angelina Fiehl, Q3

Meinung: Mehr Mut zum Konflikt!

Politische Diskussionen sind sehr wichtig, doch leider finden sie in der Schule viel zu selten statt. Im Unterricht bekommt man zwar gesagt, man solle diskutieren, aber wenn es dann zu einer etwas längeren Diskussion kommt, wird diese meist sehr schnell abgebrochen.

Meine Meinung ist, dass Diskussionen dieser Art wichtig sind. Man lernt durch sie, seine Meinung zu formulieren und sie zu vertreten. Lehrer sind oft nicht bereit, Diskussionen sich entwickeln zu lassen, und bereiten diesen ein schnelles Ende, sodass es nicht zu einem Lerneffekt kommt. Aufgefallen ist mir, dass unsere Schule ein Statement zu dem Nah-Ost-Konflikt veröffentlicht hat, ohne dass dieser in der Breite des Unterrichtes angesprochen und behandelt worden wäre. Viele Schüler sind sich noch nicht ‘mal bewusst, worum es in diesem Konflikt überhaupt geht. Ich finde, das Thema hätte im Unterricht angesprochen werden sollen, vor allem weil die Schule ein öffentliches Statement dazu veröffentlicht hat. Themen wie Kriege, internationale Konflikte und andere aktuelle politische Situationen werden im Unterricht leider viel zu wenig angesprochen. Viele Schüler*innen wissen nicht allzu viel über die Geschehnisse der Welt Bescheid und es ist eine der Aufgaben der Schule, dass Schüler*innen darüber informiert werden, und es ist wichtig, dass auch über schwierige Themen im Unterricht geredet und diskutiert wird. Denn wo sollen Schüler*innen das sonst tun?

Mila Riemann, 8d

 Bärentatzen

Zutaten:

  • 150g Butter
  • 175g Zucker
  • 1 Ei
  • Ungesüßtes Kakaopulver
  • 300g Mehl
  • ½ Päckchen Backpulver

Zubereitung:

  1. Schlage Butter und Zucker schaumig auf.
  2. Füge nun das Ei hinzu.
  3. Füge so viel Kakaopulver in die Mischung , bis es die gewünschte Farbe erhält. (Ich präferiere eine sehr dunkle.)
  4. Dann kommen noch das Mehl und das Backpulver hinein, alles wird schön verrührt und fertig ist der Teig 🙂
  5. Forme den Teig nun in Kugeln und drücke diese mit einer Gabel platt.
  6. Tue die Plätzchen für ca. 20 Minuten bei 150° in den Ofen.

Mila Riemann, 8d

Weihnachtliche Butterplätzchen

Das brauchst du (für ca. 150 Stück):

  • 500g Mehl
  • 250g Butter
  • 200g Zucker
  • 2 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Saft und abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 1 Msp. Zimt
  • 1 Eigelb
  • Butter für das Blech

So geht’s:

  1. Siebe das Mehl in eine Schüssel + streue den Zucker und die Butterflöckchen darüber.
  2. Drücke eine Vertiefung in die Mitte. Gib Eier, den Vanillezucker, die Zitronenschale und den -saft sowie den Zimt hinein.
  3. Verknete alles rasch zu einem Teig und stelle ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.
  4. Heize den Backofen auf 200 Grad (180 Grad bei Umluft) vor. Belege das Backblech mir Backpapier.
  5. Rolle den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa ½ cm dick aus. Stich kleine Figuren aus und lege sie auf das Blech.
  6. Backe die Plätzchen etwa 10 Minuten im Ofen.
  7. Bepinsele die Plätzchen mit dem Eigelb und bestreue sie mit buntem Zucker oder Mandeln.

Luise Kaufmann, 9d